Zeittafel
1236 |
Schenkung von zwei Morgen Land an die Stadt durch Erzbischof Wilbrand zur Vollendung der Stadtmauer nach Nordosten |
1279 | erste urkundliche Erwähnung als Welscher Turm |
1312 | Nennung in einer weiteren Urkunde als Walsgetüm |
1450 | Erwähnung von Schießscharten an der Ostseite (Elbe) und Südseite des Turmes |
1536 | Einbeziehung des Turmes in die vergrößerte Befestigungsanlage Neues Werk |
1550-1551 | erfolgreiche Bewährungsprobe des Turmes und der Festungsanlage während der Belagerung durch Moritz von Sachsen zur Durchsetzung der Reichsacht |
1629 | Wallensteins Truppen belagern wiederholt Magdeburg |
1625 | weiterer Ausbau des Neuen Werkes |
1631 | 20. Mai: Eindringen von Pappenheims Truppen an dieser bei Niedrigwasser der Elbe schwachen Stelle und teilweise Zerstörung des Turmes |
1633 | notdürftiger Aufbau unter schwedischer Besatzung |
1680 | Modernisierung des Neuen Werkes zur Bastion, nun Turm Preußen der Bastion Preußen genannt |
1851 | Schaffung eines Eisenbahntores für die Eisenbahnlinie Magdeburg-Wittenberg in der Bastion Preußen |
1900 | zivile Nutzung der Bastion unter dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Gustav Schneider (1847-1913) Erwerb des Turmes Preußen durch den 1892 gegründeten Künstlerverein St. Lukas e. V. |
1902-1903 | Um- und Anbau im historisierenden Stil unter Leitung von Professor Adolf Rettelbusch (1858-1934) 14.05.1902: Erteilung der Baugenehmigung 27.02.1903: baupolizeiliche Freigabe |
1904 | Nutzung des kompletten Gebäudes durch den Künstlerverein (Wohn-, Ausstellungs- und Atelierräume) und durch das Kulturhistorische Museum für Vorträge |
1939-1945 | mit Ausbruch des Krieges Verbot des Vereins, danach bis 1945: Nutzung als Geschäftsstelle der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (NDSAP) |
1945- | bis Ende der siebziger Jahre Nutzung als Kindergarten und Station Junge Techniker |
1974 | Einbeziehung der Lukasklause in die Gestaltung der Elbuferpromenade |
1981-1983 | Rekonstruktion des Gebäudes durch den VEB Denkmalpflege Magdeburg (jetzige Paul Schuster GmbH) |
1983 | 1. Mai: Eröffnung der Lukasklause als Museum mit wechselnden Ausstellungen und Gaststätte |
1986 | Ausstellung zum 300. Todestag Otto von Guerickes mit dem Thema "In seiner Zeit für unsere Zeit" |
1995 | 29. Juni: Eröffnung der Lukasklause unter der Leitung der Otto-von-Guericke-Gesellschaft e. V. als Otto-von-Guericke-Museum |
2010 | mit der Realisierung des Erweiterungsbaus Umbenennung in "Guericke-Zentrum" mit der Lukasklause |
2017 | Zustiftung des Gebäudes Guericke-Zentrum durch die Landeshauptstadt an die Stiftung |